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Naturhistorisches Museum der Universität Zürich

2014 – Strandgut

Jürg Stauffer: von der Fotografie zu Multimedia

18. März bis 22. Juni 2014

Jürg Stauffer arbeitete – angestellt oder freiberuflich – rund 40 Jahre für das Zoologische Museum der Universität Zürich. Anlässlich seiner Pensionierung gibt der Multimediaallrounder in dieser Sonderausstellung Einblick in seine sich stetig wandelnde Berufswelt. So stehen Tonbildschauen mit in Drehkarussellen ratternden Dias aus den 1970er Jahren für das damals postulierte «audiovisuelle Zeitalter». Den Bogen zur digitalen Präsentation schlägt eine Multimedia-Animation von 2011. Doch Herzstück der Ausstellung sind die zahlreichen und brillanten Bilder des Fotografen. Sie sind in Bildräumen wie etwa «Skurrile Tierwelt», «Bäume, Panoramen», «Tiere im Depot», oder «Arbeitswelten» angeordnet. «Museum im Wandel» dokumentiert die Geschichte des Museums der letzten vier Jahrzehnte, die auch stark durch den Wandel von analog zu digital geprägt ist. Die Auswahl der Bilder und Objekte hat etwas Zufälliges, wie angeschwemmtes Strandgut. Auch echtes Strandgut gibt es in kunstvollen und oft bizarr wirkenden Fotos von Jürg Stauffer zu sehen.

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Panoramen

Auf die Eröffnung des erneuerten Museums 1991 hin produzierte Jürg Stauffer eine Multivision zum Thema «Eiszeiten». Die Schau wurde mit insgesamt neun Diaprojektoren im Extremformat 2:9 präsentiert. Das extreme Bildformat rief nach Panoramaaufnahmen. Die Fotos der Schweizer Gletscher, Moränenlandschaften usw. wurden mit einer Grossformatkamera auf Diafilm 6x12 cm aufgenommen. Diese neun Projektoren wurden 2012 durch einen einzigen Beamer ersetzt.
2008 machte Jürg Stauffer auf den Galápagos Panoramafotos, diesmal ab speziellem Panoramakopf mit digitaler Kleinbildkamera und Mittelformatkamera mit Diafilm. Die Panoramen wurden erst nachträglich am Computer zu einem Bild zusammen gesetzt.

Skurrile Tierwelt

Fantasietiere aus einer Reportage über einen Kinderworkshop zum Thema «Tiere für die Ewigkeit – Wie Tiere für das Zoologische Museum präpariert werden», Muschelformationen, die an Kalligraphien erinnern, Fotos von Echsen aus Galápagos, dazu eine Multivision zur Frage nach Leben im All – diese ganze Abteilung ist skurrilen Formen der Tierwelt gewidmet.

Jacky

2008 wurde im Rahmen der Sonderausstellung «Sammelsurium der Tiere − von der Wunderkammer zur universitären Sammlung» die Geschichte von Jacky erzählt: vom Schimpansen, der beinahe Astronaut wurde, dann eine Karriere als Schlittschuhläufer, Kinderbegleiter und Biertrinker machte und schliesslich als Präparat im Zoologischen Museum landete.
Für ein Buchprojekt über Präparate des Museums wurden Probeaufnahmen gemacht. Statt in der Vitrine oder auf einem neutralen Hintergrund sollten die Präparate völlig entfremdet irgendwo im Museum fotografiert werden. Leider blieb es bei diesen Testaufnahmen mit Jacky.

Gerätepark eines Museumsfotografen aus vier Jahrzehnten

Ein Rückblick auf fast vierzig Jahre Museumsarbeit ist auch ein Blick auf die Entwicklung der Foto-, Film- und Audiotechnik. Die 16mm Filmkamera im Hintergrund des Bildes kommt einem völlig antiquiert vor.
Die grössten Auswirkungen hatte natürlich der Übergang von analoger zu digitaler Technik. Während dieser Wechsel in der Grafik und Tontechnik schon relativ früh einsetzte, waren professionelle Fotogeräte erst nach der Jahrtausendwende zu einem akzeptablen Preis und mit der nötigen Qualität verfügbar.

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